Lackluster: Showcase: De-Bug Review (GER)

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Lackluster ist vielleicht einer der umtriebigsten Produzenten, die wir so kennen. Von Finnland aus infiltriert er Soulseek und alle anderen Download-Slots, lebt also im Netz der Netze, immer ganz nah an seinem DSL-Modem, weil es da so schön warm und kuschelig ist. Und ab unf zu erscheint sogar mal ein traditioneller Tonträger, so wie jetzt auf Merck. Esa Ruoho kann alles, glaubt er zumindest, drum weiss man nie, wie das denn nun klingen wird. Aber hier ist es einfach wunderbar. Denn auch wenn Lackluster sich gerne mal in unendlichen Ambeint-Drones verliert, blitzen in seinen starken Tracks unfassbare Killermelodien durch, bounct die 808 einen heftigen Boogie und alles ist prima. So auch auf Showcase, einer Zusammenstellung von Tracks, die, soweit wir uns erinnern können, alle schon mal im Netz kursierten und den klassischen Lackluster zeigen, ungefähr so, wie wir ihn auf seinem Defocus Album lieben gelernt haben. Mit einem scharfen Ohr an der Melodiemaschine und einer klaren Liebe für englische Beats, die als Direktimport aus Detroit damals mit ein bisschen Cider in den Schaltkreisen sofort eingebürgert wurden, droppt Lackluster hier einen Hit nach dem nächsten. Der komplette Oldschool-Killer.
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thaddi